Dass Italien bei Verherrlichung des Faschismus selten etwas unternimmt, ist bekannt. Es gibt sogar Gesetze, die Verherrlichung o.ä. des Faschismus oder von Mussolini verbieten würden, jedoch finden diese sehr selten Anwendung.
Mussolini habe vieles Positive getan, er sei ein guter Politiker gewesen, so viele Anhänger:innen bzw. so manche Politiker:innen. Was soll man dazu sagen? Meines Erachtens hat Italien ein großes Problem mit der Geschichtsaufarbeitung, die Deutschland, um ein Beispiel zu nennen, stattgefunden hat.
Der (Neo-) Faschismus scheint in Italien rehabilitiert und die breite indifferenza, wie es Liliana Segre sagen würde, (Segre: Senatorin, Holocaust-Überlebende, die den Senatsvorsitz an einem Politiker, der Mussolini-Büsten sammelt, übergeben musste) vom Rest der Bevölkerung geben dem die Legitimation.
Dieses Land, Italien, verfälscht sich meines Erachtens seine Geschichte, vergiftet sich damit und schafft es so nicht aus ihr zu lernen und sicher zu gehen, dass sie sich nicht wiederholt.
Und was ich mich Frage: Wo beginnt das, was 1922 in Rom, 1933 in Berlin passierte?
Hier eine sehr interessante ARTE-Dokumentation dazu eingebettet: